Wenn wir nun unser frisch gelerntes Notensystem mit Noten auffüllen, d. h. auf jeder Linie und in jedem Zwischenraum eine Note, nach oben und nach unten mit Hilfslinien fortgeführt, erhalten wir die Stammtonreihe. Diese entspricht genau den weißen Tasten am Klavier.
Wie wir hier am Beispiel sehen wiederholen sich immer wieder die folgenden Notennamen:
C - D - E - F - G - A - H.
Es lohnt also diese näher anzusehen, denn sie bilden die Grundlage unseres Notensystems. Betrachtet man nur das obige Notensystem, so könnte man meinen alle Noten haben den gleichen Abstand zueinander. Nun, der Schein trügt. Das wird klar, wenn wir uns eine Klaviertastatur genauer anschauen.
Aha, nicht zwischen jeder weißen Taste befindet sich auch eine schwarze Taste.
Zwischen E und F und zwischen H und C ist keine schwarze Taste. Der Abstand zwischen unseren Stammtönen ist offensichtlich nicht überall gleich.
An dieser Stelle möchte ich den Begriff des Halbtons bzw. des Halbtonschrittes einführen. Ein Halbtonschritt ist die kleinste in der Musik verwendete Toneinheit.
Wie wir sehen liegen E und F direkt nebeneinander, sie haben den Abstand eines Halbtons. Man sagt auch der Abstand von E zu F ist ein Halbtonschritt.
Genauso verhält es sich bei H und C. Dies ist ebenso ein Halbtonschritt.
Was ist aber zum Beispiel mit C und D? Der Abstand vom C zur nächsten schwarzen Taste ist ein Halbtonschritt und von der schwarzen Taste zum D ist es ebenso ein Halbtonschritt.
Also 1/2 + 1/2 = 1, zwei Halbtonschritte zusammengezählt ergeben einen Ganztonschritt (oder einen Ganzton).